Nachhaltigkeit beginnt bereits im eigenen Zuhause – auch im Garten. Besonders in Zeiten von langen Hitzeperioden mit wenigen Regenfällen ist hier ein ressourcenschonender Umgang mit Wasser wichtiger denn je. Wir verraten Ihnen 4 wichtige Tipps, um nachhaltig und wassersparend zu gärtnern, ohne auf eine blühende Pflanzenpracht zu verzichten. So schonen Sie nicht nur die Umwelt, sondern auch Ihren Geldbeutel!
Tipp 1: Regenwasser nutzen
Simpel und clever zugleich: Um möglichst wassersparend zu gießen, sollten Sie für warme Phasen vorsorgen und Regenwasser sammeln. Dadurch sparen Sie wertvolles Trinkwasser und versorgen Ihre Pflanzen gleichzeitig mit besonders verträglichem, kalkarmem Wasser.
Regenwasser lässt sich auf verschiedenste Weisen sammeln, beispielsweise in klassischen Regentonnen oder -fässern, die unter dem Fallrohr der Dachrinne platziert werden. Wichtig dabei: Verwenden Sie unbedingt einen Deckel, um die gesammelte Flüssigkeit vor Verdunstung und Verunreinigung zu schützen. Alternativ können Sie Regenwasser auch unterirdisch in einer Zisterne speichern. Diese lässt sich sogar an die Hauswasserversorgung anschließen, lohnt sich meist jedoch nur bei einem hohen Wasserverbrauch im Garten.
Tipp 2: Zum richtigen Zeitpunkt und gezielt gießen
Um nachhaltig zu gießen, ist auch die richtige Technik entscheidend! So sollten Sie gezielt die Wurzeln mit Wasser versorgen und darauf achten, dass die Erde dieses auch aufnehmen kann. Ein leicht feuchter Boden nimmt Flüssigkeit deutlich besser auf als ein ausgetrocknetes Erdreich. Gezieltes, regelmäßiges Gießen ist hier das A und O. Außerdem hilft es, die Erde regelmäßig aufzulockern, damit Wasser besser eindringen und das Wurzelwerk erreichen kann.
Vor allem an warmen Sommertagen ist auch der Zeitpunkt des Gießens entscheidend. Anstatt mittags sollten Sie Ihre Pflanzen besser frühmorgens oder spätabends bewässern. Sonst verdunstet ein Großteil des Wassers, bevor es überhaupt ins Erdreich gelangt.
Tipp 3: Optimale Pflanzenwahl für heiße Sommertage
Wer besonders wassersparend gärtnern möchte, sollte bereits beim Pflanzenkauf auf robuste Arten setzen, die mit Hitze und Trockenheit gut zurechtkommen. Hierzu zählen zum Beispiel mediterrane Pflanzen wie Lavendel, Rosmarin oder Thymian. Auch hitzeresistente Stauden und Ziergräser benötigen deutlich weniger Wasser als empfindliche Beet- oder Kübelpflanzen.
Als umweltschonende Alternative zu akkuraten Rasenflächen eignen sich Wildblumenwiesen mit vielen verschiedenen heimischen Pflanzen. Das bunte Blütenmeer verleiht Ihrem Garten einen romantischen Charme und ist ein echter Hingucker! Ist die Wiese einmal angelegt, benötigt sie nur wenig Pflege oder Wasser. Denn ihre Wurzeln gelten als besonders robust. Gleichzeitig stellen Wildblumenwiesen eine wichtige Nahrungsquelle für nützliche Insekten wie Schmetterlinge oder Bienen dar.
Tipp 4: Smarte Bewässerungssysteme integrieren
Moderne Bewässerungssysteme mit Zeitschaltuhren oder Feuchtigkeitssensoren helfen, Wasser gezielt und sparsam einzusetzen. Sie lassen sich so einstellen, dass Ihre Pflanzen genau dann Wasser bekommen, wenn sie es wirklich benötigen – auch wenn Sie gerade nicht zuhause sind. Die smarten Systeme berücksichtigen etwa aktuelle Wetterdaten, messen die Bodenfeuchte oder gießen zu vorab ausgewählten Uhrzeiten. Mit nur wenigen Handgriffen sorgen Sie so für eine automatische, wassersparende Versorgung Ihrer Pflanzen und sparen gleichzeitig wertvolle Zeit.